Venedig - Teil 1 - Biennale 2010

Schon seit einigen Jahren habe ich mir vorgenommen, zur Biennale nach Venedig zu fahren und irgendwie habe ich es doch nie geschaftt. Gestern endlich war es dann soweit und ich fuhr mit meiner Schwester bei strömendem Regen mit dem Zug nach Venedig. Und wie wir so im Zug sitzen, schiesst mir ein Gedanke in den Kopf und mir wird plötzlich ganz heiß, so von innen her. Ich habe noch am Tag vorher meinen Akku von meiner Nikon aufgeladen, aber habe ich die Speicherkarte auch ??? Mit Ensetzen musste ich feststellen, daß ich die Speicherkarte in meinem Laptop zu Hause stecken hatte. Und das muß mir passieren, ausgerechnet.
Ich kann doch nicht nach Venedig fahren, und keine Fotos machen, also muß ich Wohl oder Übel eine neue Karte in Venedig kaufen. Pünktlich kamen wir sogar mit der italienischen Eisenbahn um 10.14 in Venedig an
und der erste Gang war in ein Fotogeschäft, wo ich mir eine 4 GB Karte gekauft habe, welche auch fast voll geworden ist. Der Verkäufer hat uns dann auch noch netterweise erklärt, wie wir zu den Arsenalen kommen. Er riet uns, bei diesem Regen den Vaporetto zu nehmen, der uns in ca. 40 Minuten zum Ausstellungsgelände bringt, oder wie er meinte, könnten wir uns auch zu Fuß dorthin begeben, was ca. eine gute Stunde dauern würde. Wir haben alsdann beschlossen den Hinweg zu Fuß zu  machen und auf dem Rückweg den Vaporetto zu benutzen. Da es immer noch regnete, habe ich auf dem Hinweg leider in den Gassen keine Fotos geschossen, was ich schon sehr bedauere. Wir haben uns natürlich einige Male in den Gassen verirrt, schliesslich aber doch unser Ziel erreicht.
Und nun waren wir endlich bei den Arsenalen und der 12. Internationalen Architektur-Biennale "People meet in architecture - Menschen treffen sich in Architektur".
Dies ist das Leitthema der heurigen Biennale, welche nur noch diese Woche geöffnet hat. In der Hauptausstellung im Palazzo der Biennale und in den Werftshallen des Arsenale zeigen 43 Teilnehmer ihren Blick auf das Thema. 56 Nationen stellen in den Giardini und über die ganze Stadt verstreut ihre Vision zum Thema vor. Die Kuratorin dieser Biennale - die diesjährige Pritzkerpreisträgerin Kazuyo Sejima sagt:
Es ist sehr schwierig, Architektur auszustellen, denn Architekten können wahre Architektur nicht ausstellen. Man kann aber in jedem Raum eine eigene Atmosphäre erleben und versteht somit, daß jeder Raum selbst schon Architektur und Teil der Arbeiten ist.
Zuallererst ist die Architektur-Biennale natürlich am spannendsten für Architekturstudenten, doch durch die weitreichend fantasievollen und auch künstlerisch sehr wertvollen Installationen ist hier für jeden etwas dabei, der bereit ist, sich innerlich und äußerlich auf was Neues einzulassen.















Und hier noch ein kurzer Film, den ich auf der Seite von Arte gefunden habe:



Bilder, welche ich von Venedig geschossen habe, zeige ich Euch in Teil 2


Kommentare

  1. ...wie gut. daß man passende Speicherkarten überall kaufen kann, denn ohne die Fotos, hätte ich mir nicht gut vordtellen können, worum es bei dieser Bienale geht. Danke für die eindrücke.
    Auf deine Venedig - Fotos bin ich gespannt.
    Liebe GRüße von Birgitt

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  2. Tolle Fotos! Zum Teil sehr interessante Sachen dabei. Das war sicher vor Ort noch beeindruckender, oder? Bin ja echt mal gespannt auf den zweiten Teil deines Berichtes.

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  3. Ich sehe dich, wie du bleich im Gesicht wirst und dicg der Schreck wie ein Blitz durchfährt. Ich fühle ihn förmlich. Ich beneide dich ein wenig. Venedig ist einfach eine wunderschöne Stadt. Gerade der Herbst ist dort sehr reizvoll. Schade, dass es gerade regnete.

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  4. @ Birgitt
    ich war schon froh, daß es nicht der Akku war, der fehlte. Da wären die Probleme etwas grösser gewesen. LG Siglinde

    @ Sandra
    ich glaube, daß für jeden etwas dabei ist, was interessiert. Und Venedig ist immer eine Reise wert, auch und gerade im November. Aber nicht so gerne mit Regen. LG Siglinde

    @ Magdi
    ja, ich liebe Venedig im Herbst, die Touristen sind abgezogen und es hat eine ganz eigene mystische Stimmung. Leider eben schade, daß es regnete.
    GLG Siglinde

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  5. Wow, wo wohnst du eigentlich, dass du mal eben mit dem Zug nach Venedig fahren kannst? Neid!! Deine Fotos sind der Hammer. Zuerst wollte ich sagen, welches Foto mir am besten gefällt, aber das geht gar nicht. Ein Bild ist schöner, als das andere. Wirklich schade, dass es geregnet hat. Ich hoffe trotzdem, dass du noch einige Fotos von Venedig gemacht hast, die du zeigst. Ich war mal vor ca 20 Jahren in Venedig. Wäre neugierig auf die passenden Fotos dazu. Wirklich tolle, geschmackvolle Collagen, die du hier zeigst. Einzige kritische Anmerkung, 2. Collage, mit dem "Springwasser". Wenn du da ein Stativ gehabt hättest, wäre es perfekt. Besonders die 1. Collage finde ich durch den "Nebel" unglaublich interessant. Die "Federn" in der letzten Collage sind saugut. Nun habe ich mich doch zu den einzelnen Collagen geäußert. So viel Arbeit verdient auch viel Anerkennung. :-) glg aNette

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  6. @ aNette
    ich lebe im schönen Südtirol, also in der nördlichsten Provinz Italiens. Mit dem Zug waren wir, da wir mit einem Regionalzug gefahren sind, in 4,5 Stunden in Venedig.
    Ich danke dir sehr für deine Komplimente und auch für deine Kritik an den Wasserspielen. Ja, ich gebe dir recht und leider hatte ich kein Stativ dabei, wollte euch aber trotzdem diese Bilder zeigen. GLG Siglinde

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  7. Erstaunliche Kunstwerke! Diese Veranstaltung ist immer wieder beeindruckend. Große Foto-Reportage!

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