Marillenknödel

Marillenknödel sind eines der Lieblingsgerichte meines Sohnes. Auf die Frage " was soll ich heute kochen, bekomme ich sehr oft zur Antwort - Marillenknödel, egal zu welcher Jahreszeit. Ausser der Saison mache ich sie einfach mit den eingefrorenen Marillen. Aber am besten sind sie natürlich, wenn die Marillen reif sind.
Meine Mutter hat die Marillenknödel immer mit Kartoffelteig zubereitet, und ich kann mich erinnern, daß das schon ein Aufwand war; zuerst Kartoffeln kochen, abkühlen lassen, ecc. Ich bereite sie schon immer mit einem Topfenteig zu; es geht wesentlich schneller und sie schmecken uns auch besser.
Auch essen wir sie nicht als Nachspeise, sondern einfach als süsses Hauptgericht und deshalb isst auch jeder so 3-4 Knödel.

Zutaten für ca 12 Marillenknödel:
  • 250 gr Topfen
  • ca 40 gr sehr weiche Butter
  • 1 ganzes Ei und 1 Eidotter
  • Salz
  • Mehl
  • Semmelbrösel
  • Zimt
  • Zucker
  • brauner Butter

Mit einer Gabel verrühre ich den Topfen mit der weichen Butter, etwas Salz unnd den Eiern in einer flachen Schüssel und füge dann einfach etwas Mehl dazu. Das ganz stürze ich dann auf die bemehlte Arbeitsfläche und mische nach Bedarf Mehl unter, bis ich einen festen Teig erhalte. Diesen forme ich zu einer Rolle und schneide mir 12 gleichmässig große Teigstücke zu. In jedes Teigstück drücke ich eine Marille, aus der ich den Kern entfernt und etwas Zucker gefüllt habe und umschliesse gleichmässig die Marille mit dem Teig.
Zwischendurch stelle ich einen Topf mit Wasser auf ( wie beim Nudelkochen ) und salze dieses, sobald es kocht. Die geformten Marillenknödel kommen jetzt ca 8 Min ins kochende Wasser ( bei den gefrorenen Marillen im Winter dauert es etwas länger ). In eine flache Pfanne gebe ich die Semmelbrösel, etwas Zimt und Zucker und vermische alles gründlich. In dieser Mischung werden anschliessend die gekochten Marillenknödel gewälzt. Serviert werden sie mit Zucker und flüssiger brauner Butter. Mmmm...


Kommentare

  1. Ich werde nie die Marillenknödel meiner Tante aus Sterzing vergessen. Zwar mit massig Butter, aber das lohnt sich! Eigentlich klingt das Rezept gar nicht so schwer ... hmmm :-)

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  2. Hab ich gestern auch gemacht, mmhhh. Wechsle immer zwischen Topfen- und Kartoffelteig ab. Diesmal habe ich die mit frischen Erdbeeren und Marillen gemacht, und gemeinsam mit einer Kugel Eis als Mittagessen im Freien serviert. Ganz lecker...

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  3. @ Alex
    dann hast du auch bei uns hier in Südtirol einen Teil deiner Wurzeln? Mit dem Butter kann man ja auch sparsamer umgehen. Das Rezept ist aber wirklich sehr einfach und sie sind relativ schnell gemacht. Versuch sie ruhig einmal.

    @ Monika
    Das klingat aber auch sehr lecker, mit Erdbeeren und einer Kugel Eis; werde ich demnächst auch mal versuchen.

    Wünsche Euch eine schöne Woche - LG Siglinde

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  4. Das erinnert mich sehr an meine Kindheit. Wir haben oft Urlaub in Österreich gemacht und rate mal, wonach die kleine Suse auf der Speisekarte immer zuerst Ausschau gehalten hat...Richtig, nach Marillenknödel. An zweiter Stelle stand die Leberknödelsuppe und erst an der dritter Stelle stand der Kaiserschmarrn.

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  5. Ich mag sie auch fast lieber mit Topfenteig. Sie tun nicht so schnell zu, wie bei Kartoffelteig.

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  6. @ Suse

    Es ist schon seltsam, aber auch für mich begen die Marillenknödel einige Kindheitserinnerungen.
    Sie schmecken ainfach nach Sommer und Süssem.
    Und wenn die Zwetschgen reif sind, gibts eben Zwetschgenknödel. LG Siglinde

    @ Magdi

    Ja, da geb ich dir recht und die Arbeit ist auch wesentlich weniger. LG Siglinde

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  7. Das erinnert mich sofort an unseren Sommerurlaub im Pustertal wo wir die nach der einen oder anderen Wanderung oft genossen haben:) Danke für das schöne Rezept

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