Völser Kirchtagskrapfen

Bei uns (eigentlich bei meinem Mann Zuhause) ist es Brauch, am hl. Abend Krapfen zu backen.
Da wir es am 24sten nicht geschafft haben, hat mein Mann beschlossen, gestern, eine Woche in Verspätung welche zu backen. Er hat das Rezept der Völser Kirchtagskrapfen aus dem Südtiroler Backbuch verwendet.

Aus 625 g Mehl, 1 Ei, 1/10 l Öl, 1 Prise Salz und 1/4 l lauwarme Milch wird ein glatter geschmeidiger Teig geknetet. Dieser Teig wird mit einem Tuch und einer Schüssel abgedeckt und soll alsdann für ein bis zwei Stunden ruhen. Anschliessend wird der Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausgerollt. Auf die Hälfte des ausgerollten Teiges haben meine beiden Männer nun ihre jeweilige Lieblingsmarmelade ( mein Mann Kastanienmarmelade und mein Sohn Marillenmarmelade) als kleine Häufchen gesetzt.
Die andere Hälfte des Teiges wird nun darübergelegt, die Zwischenräume der Marmelade fest zusammengedrückt und abgeradelt. Sofort in heissem Öl ausbacken, dabei immer wieder mit einer Schöpfkelle heisses Öl auf die Oberseite der Krapfen schöpfen.
Anschliessend mit Puderzucker bestäuben.


Im Origianlrezept wird als Füllung eine "Kloazenfülle" angegeben. Diese wird aus getrockneten Birnen zubereitet, welche vor der Zuberereitung eine Nacht lang in Wasser eingeweicht werden, am nächsten Tag in Wasser gekocht, passiert und mit Zucker und Zimt abgeschmeckt wird.

Kommentare

  1. Bei uns in Franken gibt man in den Teig ein Glas irgendwelchen klaren Schnaps dazu. Da wird der Teig noch geschmeidiger - und auch die Männer mögen das Süßzeugs noch lieber. ;-)

    Guten Rutsch Euch allen!

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  2. an den Silbernen Löffel
    Ich kann mich erinnern, daß meine Mutter immer eine gekochte Kartoffel dazugegeben hat. Damit soll der Teig auch geschmeidiger werden.

    Danke nochmals für deinen ersten Kommentar, über den ich mich riesig gefreut habe.

    Ein gutes neues Jahr

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