Wenn ich Muas höre, kommen bei mir Kindheitserinnerungen hoch. Ich war als Kind im Sommer immer in der Sommerfrische bei meiner Oma im Sarntal und diese hat uns oft eine Pfanne Muas gekocht. Es ist aber schon sehr lange her, daß ich Muas gegessen habe und das Muas auf der Flatschbergalm hat mich an dies Zeiten zurückerinnert. Zufällig blättere ich einige Tage nach unserer Wanderung die Broschüre Bäuerlicher Feinschmecker des roten Hahnes durch, und entdecke dort das Rezept zum " MUAS " von der Ultner Bäuerin Elisabeth vom Falschauerhof in Ulten, St. Gertraud.
Irmgard vom der Flatschbergalm hat es mir auch so erklärt.
Irmgard vom der Flatschbergalm hat es mir auch so erklärt.
175 g Butter
2 l Frischmilch
300 g Maismehl ( mittelfeine Polenta )
1 Prise Salz
2 El Weizenmehl
ca. 100 ml Wasser
Zubereitung
25 g Butter in der Muaspfanne schmelzen, Weizenmehl dazugeben, etwas anbräunen lassen und mit dem Wasser aufgiessen. Anschliessend die Milch dazugeben, salzen, kurz aufkochen lassen und das Maismehl langsam hineinrühren. Unter ständigem Rühren bei reduzierter hitze 30 Minuten köcheln lassen. Die letzten 5 Minuten nicht mehr rühren. Nund die restliche Butter in einer separaten Pfanne goldbraun schmelzen und über dem Muas verteilen.
Wir als Kinder haben immer noch einen Löffel Zucker darübergestreut und das beste kommt immer noch am Schluß; das sind die "Roschpen", am Pfannenboden das leicht angebrannte.
Hier die Bilder vom Muaskochen der Wirtin Irmgard auf der Flatschbergalm.
Klingt sehr, sehr lecker. Die Farbe der Butter macht mich grad fertig. Schon allein wegen dieser Butter muss das auf der Alm 100 mal besser schmecken als irgendwo anders.
AntwortenLöschenDas kannte ich gar nicht - danke, echt interessant und so schöne Bilder dabei.
AntwortenLöschenUnd am allerallerbesten schmeckt es sowieso auf der Alm, oder?
AntwortenLöschen@ Evi
AntwortenLöschenEs ist sehr lecker und soll auch nur in einer Eisenpfanne gekocht werden. Tja, mit der vielen Butter habe ich schon auch immer meine Bedenken, aber die muß sein. Und du hast Recht, so ein Gericht schmeckt auf der Alm wirklich besser.
@ Barbara
Das war früher eigentlich auf jedem Bauernhof das Abendessen und auch teilweise das Frühstück. Mehl, Milch und Butter gabs auf jedem Hof und so konnten sie sich ernähren. Sozusagen auch das "armeleuteessen".
@ Suse
da geb ich dir recht, auf der Alm oder in der Bauerstube auf dem Hof.
Allen einen schönen Sonntag - Sieglinde
Das verwirrt mich jetzt ein bisschen - heißt du Siglinde oder Sieglinde???
AntwortenLöschenDanke für Deinen Kommentar bei mir! Hab mich sehr gefreut. Deine Bilder sind herrlich und wecken in mir Fernweh, obwohl ich nur eine Stunde nördlich von München wohne und gar nicht so weit hätte in die Berge...
Lädst Du die Bilder absichtlich so groß hoch? Die Seite braucht sehr lange, bis sie sich öffnet... (Nur mal als Anmerkung...)
Ich schau bald wieder rein! Grüße von Ruthie
@ Ruthie
AntwortenLöschenheiße Siglinde, habe mich verschrieben und wusste nicht, wie ich den Kommentar abändern kann.
Die Bilder stelle ich eigentlich gerne so groß ins Netz; wenn es aber lange dauert, werde ich es jetzt mal versuchen, sie kleiner reinzustellen, denn das wäre ja nicht schön, wenn jemand ewig warten muß, bis sie hochgeladen sind. Danke für den Hinweis, denn bei mir geht es sehr schnell, daß sich die Seite öffnet. LG Siglinde
Muss das lecker sein! Kannte ich auch nicht.
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